Wie man den besten jährlichen Anbieter für Strom und Gas findet

Bis heute werden noch immer viele Haushalte von ihrem Grundversorger mit Strom und Gas versorgt. Grundversorger? Oft heißen diese Stadtwerke. Das ist dort, wo meist der erste Weg hinführt.
Bis heute werden noch immer viele Haushalte von ihrem Grundversorger mit Strom und Gas versorgt. Grundversorger? Oft heißen diese Stadtwerke. Das ist dort, wo meist der erste Weg hinführt.
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Oftmals sind die Preise dieser örtlichen Grundversorger nicht die Günstigsten. Mit einem Wechsel zu einem anderen Anbieter lässt sich viel Geld sparen. Das sind schnell einige hundert Euro. Aber es gibt auch einige Tücken.

Oftmals sind die Preise dieser örtlichen Grundversorger nicht die Günstigsten. Mit einem Wechsel zu einem anderen Anbieter lässt sich viel Geld sparen. Das sind schnell einige hundert Euro. Aber es gibt auch einige Tücken.

Vergleichsportale helfen

Einen günstigen Anbieter für Strom und Gas zu finden, ist dank Internet nicht schwer. Einfach mal suchen. Sofort werden dabei Vergleichsportale auftauchen. Sie sind darauf spezialisiert, anhand einiger Angaben, den Markt tausender Tarife zu durchforsten. Und da steckt auch das Problem:

Nicht alles, was auf den ersten Blick günstig aussieht, ist es auch. Meist wird nur das erste Jahre betrachtet. Viele Anbieter haben Tarife mit zwei Jahren Laufzeit im Angebot. Rabatte aus dem ersten Jahr werden im zweiten Jahr nicht angeboten. Erst dann verdient der Anbieter am Kunden.

Also dann doch besser gleichen einen Tarif wählen, der nur für ein Jahr läuft. So empfiehlt es auch die Stiftung Warentest und viele Vergleichsportale bieten dies als Suchoption an. Aber das ist nicht so einfach wie gedacht.

Kündigungsfristen beachgten

Hier ist entscheidend, wann der Tarif gekündigt werden kann. Handelt sich um nur wenige Wochen bei der Kündigung zum Laufzeitende? Oder muss die Kündigung Monate vorher versandt werden? Das ist entscheidend, wenn sich der Vertrag automatisch um ein Jahr verlängert. Viele Kunden wollten nur ein Jahr bleiben, kommen aber beim Wechsel zu spät. Und zahlen das zweite Jahr mehr.

Zwischen den Angebotsarten für Gas und Strom gibt es Unterschiede. Kündigungsfristen und Laufzeiten für Gas sind kürzer. Bei Strom geht es faktisch nur um 12 oder 24 Monate. Bei Gas kann meist mehr gespart werden.

Monatlich zahlen, nicht in Vorkasse gehen

Eine weitere Warnung: Zahlen Sie nicht im Voraus. Bei Vorkasse sind sind sie schnell Ihr Geld los. Das vermeintliche Schnäppchen kommt Sie teuer zu stehen. Die Mühe machen sich wenige, einen Restbetrag aus der Insolvenzmasse herauszuholen. Und zwischenzeitlich sind Strom oder Gas vom teureren Grundversorger zu beziehen. Bei allen Boni und Anreizen kommen dennoch nur Verträge mit monatlicher Zahlung infrage!

Eine letzte Falle: Sie kündigen zu kurzfristig für den neuen Anbieter. Damit ist nicht gemeint, dass der neue Anbieter die rechtzeitige Abwicklung des Wechsels nicht schafft. Viele Anbieter schieben Gründe nur vor. Da insbesondere aufgrund von Neukundenrabatten ein großer Anreiz zum jährlichen Wechsel besteht, lehnen manche Anbieter Kunden ab, von denen Sie vermuten, dass diese wieder wechseln. Sie brauchen also eventuell Zeit, um einen zweiten Anlauf für den Wechsel zu haben.

Recht auf Löschung von Kundendaten nutzen

Sollten Sie einmal als Neukunde abgelehnt worden sein, so bestehen Sie besser auf der Löschung aller Ihrer Kundendaten. Der Datenschutzgesetzgebung sei Dank, dass das geht. Ansonsten müssen Sie damit rechnen, immer wieder abgelehnt zu werden.

Es gibt aber noch eine ganz andere Strategie. Dabei wird nicht der jährlich günstigste Anbieter gesucht. Es geht mehr um den dauerhaft Günstigsten. Der ist etwas teurer, aber wer kann wissen, ob der billige Jakob im kommenden Jahr nicht zum Wucherhannes wird? Manchmal schlägt die Bequemlichkeit die Gier – auch bei Strom und Gas.

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