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Alles Was Man Über Lasik Augenbehandlung Wissen Muss Österreich 2022
Die Augen sind für uns unser wichtigstes Sinnesorgan. Deswegen reagieren viele Personen auch panisch, wenn sie bemerken, dass ihre Sehfähigkeit abnimmt.
Die Augen sind für uns unser wichtigstes Sinnesorgan. Deswegen reagieren viele Personen auch panisch, wenn sie bemerken, dass ihre Sehfähigkeit abnimmt.
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Waren vor über 20 Jahren noch Brillen und später Kontaktlinsen für viele Menschen das Mittel der Wahl, um ihre Sehschwächen zu korrigieren, so sind es heutzutage Augenlaser-Behandlungen, salopp gerne nur „lasern“ genannt.
Doch es gibt nicht die eine Laserbehandlungs-Methode, sondern verschiedene, die sich im Anwendungsgebiet und in ihren Kosten unterscheiden. In diesem Artikel möchten wir Ihnen die LASIK-Methode gerne näherbringen, und Ihnen zeigen, wie der Ablauf einer Behandlung aussieht, für wen sie geeignet ist, was sie kostet und wo sie in Deutschland durchgeführt wird. Viel Spaß beim Lesen!
Waren vor über 20 Jahren noch Brillen und später Kontaktlinsen für viele Menschen das Mittel der Wahl, um ihre Sehschwächen zu korrigieren, so sind es heutzutage Augenlaser-Behandlungen, salopp gerne nur „lasern“ genannt.
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Was ist LASIK?
Allgemein lässt sich sagen, dass die Lasereingriffe heute so funktionieren, dass sie entweder direkt Hornhaut abtragen oder aber Gewebe unterhalb der Hornhaut.
LASIK ist eine Abkürzung und steht für „Laser in situ Keratomileusis“, wobei der Begriff „in situ“ hierbei zeigt, dass die Behandlung nicht direkt auf der Oberfläche der Hornhaut, sondern in deren Innerem stattfindet. Der zweite Begriff „Keratomileusis“ steht bei dieser Behandlung für die operative Umformung der Hornhaut. Die ursprüngliche Behandlungsform wurde 1990 erstmals angewandt, wurde aber 2004 durch eine modernere Form ersetzt, die sogenannte Femto-LASIK, bei der es nicht notwendig ist, die Hornhaut mit einem Mikrokeratom zu schneiden und umzuklappen, sondern hierfür ein sogenannter Femto-Laser benutzt wird, der die Hornhautoberfläche innerhalb von wenigen Sekunden hochpräzise schneidet, um den Flap zu erzeugen.
Was kann man damit behandeln?
Mit LASIK oder auch Femto-LASIK können verschiedene Arten von Fehlsichtigkeit behandelt werden: Kurzsichtigkeit bis etwa -10 Dioptrien, Weitsichtigkeit bis etwa +4 Dioptrien und auch Hornhautverkrümmungen bis ca. +6 Dioptrien. Die klassische Altersfehlsichtigkeit lässt sich damit allerdings nicht wirklich behandeln. Daher besteht auch eine gewisse Einschränkung des Alters, in dem solch eine Behandlung geeignet ist: 18 – 45 Jahre ist hierbei der übliche Rahmen. Für ältere Personen werden die Augenchirurgen daher meist eher eine Linsenoperation empfehlen, da diese erfolgversprechender ist.
Voraussetzungen und Vorbereitung
Voraussetzungen für die klassische LASIK-Variante mit Hornhaut-Schnitt (Flap) ist eine normal entwickelte Hornhaut, die nicht zu dünn sein darf. Die Femto-LASIK-Variante dagegen kann auch bei dünnerer Hornhaut eingesetzt werden, da der verwendete Femto-Laser viel schonender, präziser und auch sicherer ist als die herkömmliche Methode mit dem Skalpell beim klassischen LASIK. Daher verwenden viele Augenkliniken bei einer LASIK-Behandlung schon seit geraumer Zeit nur die Femto-LASIK-Variante.
Zur Vorbereitung der eigentlichen Operation wird eine mehrstündige Voruntersuchung durchgeführt und
das Auge für die spätere Behandlung genau ausgemessen (Dicke der Hornhaut usw.)
eine reguläre augenärztliche Untersuchung durchgeführt und Augenkrankheiten ermittelt
die Patienten-Anamnese erstellt
die grundsätzliche Eignung des Patienten geprüft.
Sind Gegenanzeichen wie etwa Diabetes Mellitus gegeben, so kann der Arzt anstelle von LASIK alternative Behandlungsmethoden vorschlagen oder kann die Operation ablehnen.
Ablauf
Der gesamte operative Ablauf dauert in etwa 15 Minuten. Begonnen wird einer lokalen Betäubung des Auges sowie einer Fixierung mithilfe eines kleinen Ringes. Erst danach beginnt die eigentliche Behandlung mit dem Laser. Dabei hat der Augenspezialist jederzeit Zugriff auf alle Parameter des Lasers und verfolgt und steuert den gesamten Ablauf durch sein Mikroskop.
Nachdem der Operateur nun entweder mit dem Skalpell die Hornhaut aufgeschnitten hat oder dies bei Femto-LASIK mithilfe des Lasers durchgeführt wurde, wird die zu behandelnde Stelle freigelegt. Dazu wird der vorher geschnittene Flap vorsichtig umgeklappt. In diesem Moment sieht der Patient im wahrsten Sinne des Wortes schwarz.
Dann beginnt die eigentliche Korrektur der Fehlsichtigkeit, die mithilfe des Excimerlasers durchgeführt wird. Nachdem genug Gewebe verdampft wurde (die Dauer dieses Schrittes ist hier abhängig von der zu korrigierenden Dioptrienzahl), wird der Hornhautdeckel (Flap) wieder zurückgeklappt. Er verklebt von selbst wieder und muss daher nicht genäht werden oder Ähnliches. Nach einer Erholungsphase von 20 bis 30 Minuten wird der Laserspezialist das Resultat nochmals begutachten und danach sind sie bereits wieder entlassen und können nach Hause gehen. Es ist empfehlenswert, eine Begleitung dabei zu haben.
Was passiert danach?
Nach der Behandlung kann es zunächst zu Nebenwirkungen kommen: Wichtig zu wissen ist, dass nach der Operation bestimmte Symptome wie trockene Augen oder auch Schmerzen für wenige Stunden völlig normal sind. Um eventuelle Infektionen zu vermeiden, wird Ihnen der Arzt ein Antibiotikum verschreiben, zur Vermeidung trockener Augen werden Augentropfen genutzt.
Nach den ersten paar Tagen finden in immer grösser werdenden Abständen Kontrolluntersuchungen statt, in denen das Ergebnis vom Augenarzt begutachtet und eventuelle Korrekturen vorgeschlagen werden.
Eine volle Wiederherstellung der Sehschärfe wird – je nach Methode – nach etwa 2 Wochen wieder erreicht.
Kosten
Die Kosten für eine LASIK- oder Femto-LASIK-Behandlung betragen in Österreich zwischen 500 bis etwa 2000 EUR pro Auge. Schwankungen der Preise sind normal, da je nach verwendetem Equipment, dem benutzten Laser oder der Erfahrung der Augenchirurgen und Laserspezialisten unterschiedliche Kosten anfallen können. Durch die Nähe zur Slowakei und im Speziellen zu Bratislava, sind auch günstigere Behandlungsmöglichkeiten im Nachbarland gegeben, bei denen man die gleiche Leistung für weniger Geld erhält.
Wichtig: Die Krankenkassen übernehmen die Kosten im Normalfall nicht und gewähren auch keine Zuschüsse. Ausnahmen werden nur zugelassen, wenn sie mindestens 23 Jahre alt sind, nachweislich eine Unverträglichkeit gegenüber Brillen oder Kontaktlinsen besitzen und die zu korrigierende Dioptrienzahl bei Kurzsichtigkeit mindestens 6 Dioptrien beträgt. Eine ärztliche Einschätzung wird von der Krankenkasse hierbei aber auf jeden Fall verlangt und es wird von Fall zu Fall entschieden.
